Und tschüss…

ABSCHIEDSFEST - Schön war es, euch alle nochmals zu sehen, euch in die Arme zu schliessen und eure guten Wünsche entgegen zu nehmen. Danke an alle, die etwas zu unserem feinen Buffet beigetragen haben, danke für euren Zustupf in unser Reisekässeli und euer Mitdabeisein. Besonders gefreut haben wir uns über einen 97-jährigen Ehrengast - der sogar die steilen Treppen alleine bezwang.
Und auch ein witziges Video hat uns gerührt und gefreut - da sagen wir nur Banane ;)

LETZTE VORBEREITUNGEN - Es folgte eine anstrengende Woche in der wir geputzt, geputzt und nochmals geputzt haben. Ein bisschen geräumt und gezügelt haben wir auch noch und so wurde das Zimmer bei Andy’s Mutter wider Erwarten doch noch fast voll. Liebsten Dank an Irene und René für eure Mithilfe! Und liebsten Dank an Claudia und Nyima, welche uns kulinarisch verwöhnt haben.
Ja und dann, standen wir plötzlich in einer leeren Wohnung. Schlüsselübergabe war kurz danach und wir somit offiziell «homeless». Obwohl wir unsere Wohnung sehr mochten und uns knapp sechs Jahre darin wohlfühlten, fiel uns der Abschied leicht. Wir waren bereit.
Andere Abschiede fielen da schon schwerer. Jene von unseren Familien und lieben Freunden etwa. Es flossen so einige Tränen.
In Basel verbrachten wir unseren letzten Abend in der Heimat mit guten Freunden, ehe wir auch diesen schweren Herzens auf Wiedersehen sagten.
Die Dunkelheit brach bereits herein, als wir die Grenze überquerten. Kurz und schmerzlos. Wir fühlten uns glücklich und traurig. Waren hellwach und müde. Hin- und hergerissen zwischen Wehmut und Vorfreude. Zwischen Ungläubigkeit und kommender Tatsachen.

UND TSCHüSS - Für die 800 Kilometer nach Hamburg nehmen wir uns genügend Zeit- das Schiff würde ja nicht auf uns warten, falls etwas mit dem Auto wäre… Doch Zora lässt uns nicht im Stich und wir erreichen Hamburg zwei Tage später. Mitten in der Stadt finden wir einen Stellplatz und werden vom Platzwart mit den Worten: «geiles Teil», begrüsst ;). Dennoch fühlen wir uns ein erstes Mal ein wenig klein, neben all den grossen Wohnmobilen.
Noch kleiner sind wir neben den Containern, welche auch in und um den Schuppen 48 stehen. Hier müssen wir Zora hochseetauglich abgeben - das heisst, sie muss augenscheinlich leer, sauber geputzt und ohne Erdklumpen sein, ausserdem müssen alle Polster mit Plastikfolie überzogen sein. Wir lesen unsere «how to do-Liste» mehrmals, um auch ja nichts zu vergessen. Dann ziehen wir unsere Warnwesten an und betreten das Gebäude am Terminal O’swaldskai. Hier zeihen wir eine Nummer und warten mit Chauffeuren aus aller Welt, bis diese aufgerufen wird. Weiter in den ersten Stock. Weitere Anweisungen folgen, doch leider darf nur eine Person aufs Hafengelände fahren. Ich warte also mit Sack und Pack und Andy fährt Zora in den Hafen. Während er wartet, werden weitere Formulare ausgefüllt und alle Schäden festgehalten. Einen Kleber mit Aufschrift «Halifax» erhält unser Auto noch und das war’s dann auch schon. Alles ging schnell und reibungslos. 2 Tage wird unser Reisemobil noch im Hafen stehen und gegen Maul-und Klauenseuche behandelt werden, ehe es in knapp 3 Wochen über den grossen Teich schippern wird. Nach Halifax, wo unsere Reise «richtig» beginnt.

HAMBURG - Die Hansestadt bietet uns windignasseswolkigessonniges Wetter und der Blick auf Landungsbrücken und Containerschiffe beflügelt uns. Wir entdecken viel Spannendes im Karolinen- und Schanzenviertel. Diese Viertel erscheinen uns jung und lebendig, voller guter Ideen. Die Vergangenheit wird dennoch nicht verleugnet - mittendrin steht der mächtige Flakbunker und wir stellen überrascht fest, dass er für verschiedene Musikprojekte genutzt wird. Auch Street-art und Urban Gardening sind an jeder Ecke zu finden. Wir schlürfen guten Kaffee, staunen, dass es überall sagenhaft leckere Kuchen gibt und probieren Essen aus allen Ecken dieser Welt. Dies alles zu günstigen Preisen. So lässt sich`s leben.
Und dennoch, so ganz angekommen sind wir noch nicht. Wir sind müde und wissen nicht so recht was wir unternehmen sollen. Alles erscheint uns bekannt, zu wenig neu, zu wenig anders…
So freuen wir uns auf unsere Weiterreise auf die grösste Vulkaninsel der Welt. Auf ISLAND.
Wir grüssen euch herzlich!

Kraems, Olga Nikita

2014-05-18 21:16:41

Supper öi Fotos! mer vermessed eu und bem läse vo eune Brecht werde mini Auge füecht. hebets guet Kraems und Co.

Steffi + Daniel

2015-04-20 10:10:58

Hallo ihr Beiden,
wir haben geraden euren Blog entdeckt, schon ausgiebig gelesen und werden diesen fleißig weiter verfolgen. Die Panamericana steht nächstes Jahr bei uns am Plan, ebenfalls mit einem Landcruiser (HZJ78) :)
Viele Grüße aus München und noch eine schöne Reise,
Steffi und Daniel

Dirk

2016-09-01 09:02:56

Hallo! Eine kleine Anmerkung zur Schrift: ich finde sie sehr dünn und schlecht zu lesen. Vielleicht liegt es am Schrifttyp? Viele Grüsse Der Gute Reisende.


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